Die jüngsten Veränderungen bei dem größten industriellen Arbeitgeber in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt sind das September-Thema im Presseclub. Gast ist der Schott-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Heinricht. Die Veranstaltung findet am 28. September, 19 Uhr, im Erbacher Hof statt.
Es ist eine spannende Industriegeschichte Deutschlands: die Historie von Schott. Aus dem 1884 gegründeten Glaslaboratorium Schott & Genossen hat sich bis heute ein international führender
Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas und Glaskeramik entwickelt. Mit Produktions- und Vertriebsstandorten in 35 Ländern. Mit rund 15.400 Mitarbeitern weltweit – davon 5.100 in
Deutschland, etwa die Hälfte davon in Mainz.
Interessant ist aber auch die Person selbst: Dr. Heinricht gilt als Mann der Kommunikation. Als sein Wechsel von Heraeus zu Schott (Juni 2013) bekannt wurde, schrieb der Online-Dienst der FAZ:
Der gebürtige Berliner gelte als hemdsärmelig und als Mann ohne Berührungsängste. Damit hat sich bei Schott wohl ein “Paradigmenwechsel” vollzogen, denn Heinricht-Vorgänger Dr. Udo Ungeheuer soll
im Unternehmen einen eher autoritären Führungsstil gepflegt haben. Allein wer sich die aktuellen internen und externen Kommunikationsmaßnahmen anschaut, erkennt schnell, dass es dem aktuellen
Schott-Chef sehr an Kommunikation und Wertschätzung der Mitarbeiter gelegen ist. Seine Vision: die Connected Company!
Schott hat seit seiner Ansiedlung 1952 in Mainz eine enorme Bedeutung. Als Arbeitgeber, Impulsgeber von Wirtschaft und Forschung, Sponsor. Ex-Oberbürgermeister Jockel Fuchs sagte einmal: “Ohne
die positive Signalwirkung, die von der Schott-Ansiedlung ausging, wäre der rasche wirtschaftliche Aufschwung in Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg nicht möglich gewesen.”