Am 18. März 2015 (19 Uhr, Erbacher Hof, Bischof-Colmar-Raum, Grebenstraße 24) berichtete Holger Münch über die gegenwärtige Kriminalität in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen für das BKA.
Themen sind die organisierte Kriminalität, der internationale Terror, die Kriminalität im Internet (Cyber Crime) und die “Binnenkriminalität” hierzulande (Eigentumsdelikte etc.).
Kriminalität in Deutschland – thematisch ein weites Feld, aber immer gut für eine aktuelle Bilanz. Wer könnte dies besser tun, als der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA). Seit Anfang
Dezember letzten Jahres heißt er Holger Münch. Er löste den zuletzt sehr in die Schlagzeilen geratenen (Stichwort: Edathy/Kinderpornografie/Hartmann) und nunmehr pensionierten Jörg Ziercke
ab.
Holger Münch kennt das Polizeigeschäft aus dem Effeff. 1980 trat er in Bremen in den Polizeidienst ein. 30 Jahre später war er Polizeipräsident der Hansestadt. Von 2011 bis zu seiner Beförderung
ins BKA ist der parteilose, gebürtige Bremer stellvertretender Innensenator. Übrigens: Münch wurde auf der BKA-Herbsttagung Mitte November 2014 in Mainz gewählt. Auch die Polizeiverbände hatten
sich einen ausgewiesenen Kriminalpolizisten als Dienstherrn in Wiesbaden gewünscht.
Für das Bundeskriminalamt (mit weiteren Standorten in Berlin und Bonn-Meckenheim) arbeiten zirka 5.600 Mitarbeiter. Deren zentrale Aufgabe: die Kriminalitätsbekämpfung auf nationaler und
internationaler Ebene. Im Rahmen der europäischen Dachorganisation Interpol fungiert das BKA als nationales Zentralbüro. Auf nationaler Ebene arbeitet das Amt bei der Verbrechensbekämpfung eng
mit den Landeskriminalämtern zusammen. Außerdem ist es für den Personenschutz der Bundesregierung verantwortlich.
Herzliche Grüße,
Hermann-Josef Berg
Foto: Henning Fox, Mainz